Kommentar: Wir leben in keiner Meinungsdiktatur

von Lukas-Jonathan Schulze

Die altbekannte Masche der AfD: Zuerst wird etwas absolut Provokantes, Fahrlässiges oder eine falsche Behauptung geäußert. Die Öffentlichkeit reagiert darauf mit Empörung, Richtigstellung von Dingen oder eben mit praktisch spürbaren Konsequenzen, wie hier geschehen. Die AfD stellt sich nun als Opfer dieser Reaktionen auf ihr eigenes Verhalten da, tut, als wäre nichts, ist grotesk und zynisch.

Ich bekomme Angst, wenn Bundespolitiker Journalisten als “dumm” oder “dämlich” betiteln und Pressemedien als spaßige “Vereine” abtun.

Im übrigen legitimiert es auch die Meinungsfreiheit nicht, irgendwelche plumpen Sprüche von sich zu geben und dann mit jeweiligen Reaktionen nicht klarzukommen. Die Meinungsfreiheit ist das Recht zum gegenseitigen Streit, Austausch, Diskurs, aber das verstehen Brandner und Konsorten wohl nicht …
Und noch einmal: Wir leben in keiner Meinungsdiktatur! Wenn die Parteien von CDU bis Linkspartei Anträge der AfD ablehnen, liegt es einfach daran, dass diese Nonsens sind, ganz einfach.
So zu tun, als wäre Frau Merkel eine tyrannische Herrscherin und die restlichen Parteien als “Einheitsfront” zu bezeichnen, finde ich erbärmlich!

 

Hintergrund:

Lukas-Jonathan Schulze ist Mitglied der Jungen Liberalen und vertritt die FDP im Stadtrat in Jessen. Er bezieht sich in seinem Kommentar auf die in Presskonferenz der AfD nach der Abwahl von Stephan Brandner als Vorsitzender des Rechtsausschusses im deutschen Bundestag.

 

 

Kommentar: Das ist kein Haushalt! Das ist eine Bankrotterklärung!

von Kai Krause

Wer mich kennt,  der weiß, dass ich kein Freund unnötiger Zuspitzungen bin – Doch was aktuell in der Landesregierung passiert, ist nicht weniger als ein handfester Skandal. Denn von einer vernünftigen Budgetplanung  kann längst keine Rede mehr sein. Statt eines soliden Haushalts bekommen wir eine finanzielle und politische Bankrotterklärung vorgesetzt

Um eines klar zu stellen:

Ja, es muss für eine Landesregierung auch möglich sein, auf Rücklagen zurückzugreifen. Und ja, es muss auch möglich sein, notfalls Schulden aufzunehmen – Aber nur dann, wenn die getätigten Investitionen nachweislich einen wirtschaftlichen Mehrwert erzeugen und sich die geleisteten Zahlungen auf Dauer amortisieren. Doch der vorgelegte Haushalt lässt diese Zielsetzung und Transparenz missen – Mehr Stückwerk als Zukunftsvision.

Politik ist eben nicht nur das Schreiben schöner Programme und das Finden weichgespülter Kompromisse. Politik heißt nun einmal auch, Prioritäten zu setzen. Der Ministerpräsident hat eine Richtlinienkompetenz. Nur macht er davon seit Längerem keinen Gebrauch.

In der Bevölkerung gibt es mutmaßlich einen breiten Rückhalt für einen Ausgabenaufwuchs z.B. beim Thema Bildung. Dies zeigt auch die aktuelle Initiative „Den Mangel beenden“.  Doch gerade bei der Schulpolitik hinterlässt die Landesregierung ein mehr als nur desolates Bild. Erschwerend kommt dabei hinzu, dass die geplanten Mittel für jede unbesetzte Lehrerstelle  am Ende des Jahres einen Teil des Haushaltsloches schließen – Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

Wer so fahrlässig handelt, verbaut neuen Generationen Chancen. Wer so fahrlässig handelt, sollte nicht in Talkshows darüber sinnieren, enttäuschte  Wähler von der AfD zurückzugewinnen…

 

Zum Hintergrund:

Kai Krause ist Landesvorsitzender der Jungen Liberalen in Sachsen-Anhalt. Er studiert derzeit in Halle Medizin. In seinem Beitrag äußert er sich zu den aktuellen Haushaltsverhandlungen der Kenia-Regierung. Diese will trotz Steuermehreinnahmen in den kommenden zwei Jahren unter anderem auf 600 Millionen Euro aus den Rücklagen für Steuerschwankungen und Beamtenpensionen zurückgreifen.

 

Junge Liberale: Klare Kriterien zur Vergabe der Kohlemilliarden

(Naumburg). Die Jungen Liberalen (JuLis) fordern nach ihrer Versammlung zum Thema Braunkohleausstieg in Naumburg einen klaren Kriterienkatalog zur Vergabe der Mittel im Rahmen des Kohleausstiegs. Dabei solle der Erhalt von Arbeitsplätzen und Abschreibungsmöglichkeiten für energieintensive Industriebetriebe Vorrang haben.

 

Kai Krause, der Landesvorsitzende der Jungliberalen, äußerte sich dazu:

„Es muss sichergestellt werden, dass durch die Mittel Wertschöpfung generiert und hochwertige Industriearbeitsplätze auch in Zukunft in der Region gehalten werden. Die Landesregierung muss endlich Farbe bekennen.“

 

Die JuLis wollen beispielsweise Ortsumfahrungen und andere Infrastrukturprojekte, die bereits im Bundesverkehrswegeplan festgeschrieben wurden, von der Förderung ausnehmen. Zudem solle die Kernzone des Mitteldeutschen Reviers im Fokus stehen.

 

Krause dazu weiter:

„Keinesfalls darf es dazukommen, dass die Landesregierung bei eigenen, bereits geplanten Projekten spart und so ihren Haushalt auf Kosten der Braunkohleregionen saniert. Damit wird die Akzeptanz gegenüber des Kohleausstieges in der Region noch geringer.“

 

 

Junge Liberale: Mehr als nur Wölfe – Zukunftsperspektiven für die Altmark

(Arendsee). Vom 5 bis 7. Juli fand erstmalig im Integrationsdorf Arendsee das programmatische Wochenende der Jungen Liberalen (JuLis) Ostdeutschlands statt. Aus allen ostdeutschen Bundesländern und Berlin reisten Vertreter und Vertreterinnen an, um zusammen mit Linda Teuteberg – der neuen Generalsekretärin der FDP – die anstehenden Herausforderungen für Ostdeutschland zu diskutieren. Im Zentrum dieses Treffen stand die Entwicklung des Nordens Sachsen-Anhalts und der Altmark.

 

„Als JuLis Sachsen-Anhalt, ist es uns sehr wichtig, den Politikern in Berlin zu vermitteln, dass der Norden Sachsen-Anhalts mehr ist, als ein Lebensraum für Wölfe. Er ist das geografische und vor allem wirtschaftliche Bindeglied zwischen den Wirtschaftszentren Wolfsburg und Berlin“, erläuterte der Landesvorsitzende der Jungen-Liberalen Sachsen-Anhalts Kai Krause.

 

„Der Norden dieses Landes braucht ein Infrastrukturpaket, das insbesondere zu einem Ausbau des Straßennetzes führt – der Ausbau der A14 sollte dabei Priorität haben. Das Gleiche gilt für den Ausbau des Internetnetzes“, ergänzte Krause.

 

Um weitere Verzögerungen zu vermeiden, plädiert Krause dafür Umwelt- und Bauauflagen zu vereinfachen: „Eine Verhinderungspolitik nützt weder den Menschen vor Ort, noch der Umwelt, die nur durch kapitalintensive Investitionen geschützt werden kann – das sollte auch den beim Bau der A14 beteiligten Naturschutzorganisationen klar sein.“

 

Am Ende der dreitägigen Veranstaltung verfassten die Teilnehmer einen gemeinsamen Antrag, den Sie als Ostverbände in die Bundespartei tragen werden, um die Umsetzung ihrer Ziele möglichst schnell voranzutreiben.

„Es ist mir eine große Freude, wenn sich junge Menschen Gedanken über die Zukunft ihrer Region machen. Gerade im ländlichen Raum braucht es auch die Ideen der kommenden Generation“, schloss die Generalsekretärin der FDP Linda Teuteberg die Ergebnisse des Seminars zusammen.

 

 

Junge Liberale: Mit starker Stimme zur Kommunal- und Europawahl

(Halle). Gemeinsam starteten die Jungen Liberalen Sachsen-Anhalt in das Europa- und Kommunalwahljahr. Hierzu fand am vergangenen Wochenende fand ihr Landeskongress in Halle statt. Zur Kommunalwahl werden die Jungen Liberalen mit mehr als 30 Kandidaten auf den Listen der FDP vertreten sein.

Dazu äußerte sich Kai Krause, der auf dem Kongress erneut zum Landesvorsitzenden der Jungen Liberalen gewählt wurde, wie folgt:

„Die Attraktivität und die Zukunftsperspektiven Sachsen-Anhalts und speziell des ländlichen Raums, lassen sich auf Dauer nur sichern, wenn auch   junge Menschen an den politischen Entscheidungen vor Ort beteiligt werden. Wir leisten dazu unseren Beitrag und stellen viele engagierte und motivierte Kandidaten zur Wahl!“

Für die Europawahlen wollen die Jungliberalen ein pro-europäisches und gleichzeitig konstruktives Angebot bieten. So soll die Zusammenarbeit innerhalb der EU in Bezug auf die Außen- und Verteidigungspolitik oder den Klimaschutz intensiviert werden. Andere Bereiche wie die Finanz- und Sozialpolitik sollen weiterhin den eigenen Mitgliedsländern obliegen.

In Hinblick auf die immer stärker werdenden nationalistischen Tendenzen gab sich Krause engagiert:

„Überlassen wir das Zögern den Zögerern, die Angst den Ängstlichen und den Hass den Hassenden – aber überlassen wir ihnen nicht die Zukunft! Und diese liegt für uns in Europa!“

 

 

 

Landeskongress am 23.-23.02.2019

Am 23. und 24. Februar findet unser Landeskongress in Halle statt. Neben Vorstandswahlen und Satzungsänderungen wird es thematisch um die anstehenden Europa- und Kommunalwahlen gehen sowie die Entwicklung des mitteldeutschen Braunkohlereviers. Unter anderem werden auch Frank Sitte (MdB) und Dr. Marcus Faber (MdB) zu Gast sein.

Das Jahr 2019 hält viele Herausforderungen für uns bereit. Ob Europa- oder Kommunalwahl – an vielen Stellen gilt es, die Zukunftsgrundlage unserer Generation zu verteidigen. Umso mehr können wir uns darauf freuen, eine Vielzahl von JuLi-Kandidaten zur Gemeinde- oder Stadtratswahl zu unterstützen.  Zudem stellt uns der politisch herbeigeführte Kohleausstieg vor die Aufgabe massiver struktureller Veränderung. Doch die aktuelle Landesregierung verschläft es, mit den Menschen vor Ort aktiv in Kontakt zu treten und eigene Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Um diese Herausforderungen zu meistern, kommen wir zu unserem ersten Landeskongress des Jahres zusammen.

Hier findet ihr die Einladung.

23. FEBRUAR
10:30 – 17:30 Kongress
BWG Begegnungsstätte Rosengarten | Carl-Schurz-Straße 12 | 06130 Halle

Ab 19:00 Gemeinsame Abendgestaltung
Hallesches Brauhaus | Große Nikolaistr. 2 | 06108 Halle

24. FEBRUAR
10:00 – 17:30 Kongress
BWG Begegnungsstätte Rosengarten | Carl-Schurz-Straße 12 | 06130 Halle

Bitte unter folgendem Link zum Kongress anmelden

Bei Nachfragen könnt ihr euch gerne an oder wenden

Pressemitteilung: Sexismus kotzt uns an

(Halle/Magdeburg). Die Jungen Liberalen Sachsen-Anhalt fordern eine aktive Auseinandersetzung mit Sexismus im politischen Bereich. Die JuLis sind momentan ein Verband mit überwiegend männlichen Mitgliedern. Gerade deshalb stehen sie in der besonderen Pflicht Sexismus und gar Übergriffe noch stärker zu thematisieren und ihnen vorzubeugen.

Um diese Problematik weiter ins Gedächtnis zu rufen, haben die JuLis auf dem Landeskongress am vergangenen Wochenende einen „Code of Conduct“ beschlossen. Dieser Code stellt eine Selbstverpflichtung zum rücksichtsvollen Umgang im Verband dar. Zum Thema Sexismus heißt es:

„Sexismus jeder Form ist abzulehnen. Sexistische Sprüche sind verletzend und Freunde anzüglicher Bemerkungen sollten ein Feingefühl für die Reaktion des Gegenübers entwickeln. Sexismus zerstört die Atmosphäre und gestaltet die Zusammenarbeit für das betroffene Mitglied als sehr unangenehm.“

Der Landesvorsitzende Kai Krause äußert sich dazu:

„Ja, politische Organisationen haben bei jungen Frauen viel Vertrauen verspielt. Sexismus im eigenen Verband zeigen wir die rote Karte. Wir wollen uns aktiv für einen Kulturwandel einsetzen, der junge Frauen ermutigt, sich bei uns einzubringen und Probleme offen anzusprechen. Dies kann auch jenseits von Quoten funktionieren.“

Krause weiter:

„Wir versuchen seit einiger Zeit unsere Formate entsprechend anzupassen. Die Zeiten von Stammtischen in verrauchter und alkoholisierter Atmosphäre sind vorbei. Auch der Bundesverband bietet mit Empowerment-Workshops ein Forum, in dem sich junge Frauen über ihre Erfahrungen austauschen und vernetzen können“

-ZUM HUFFINGTON POST ARTIKEL-

-ZUM CODE OF CONDUCT-