Wirtschaftsförderung im ländlichen Raum

Die Jungen Liberalen treten entschieden dafür ein auch in Zukunft die ländlichen Regionen gleichberechtigt zu fördern. Die Wirtschaftsförderung in Ballungsgebieten pauschal zu bevorzugen und andere Regionen so zu benachteiligen, wie von der politischen Konkurrenz gefordert, lehnen wir Liberalen ab.

Die unternehmerische Freiheit zur Entscheidung über die Standortansiedlung und den Standortausbau darf nicht durch Landesfördermittel verzerrt werden die sich nur an der Geographie orientieren. Dieser Staatsdirigismus ist schon einmal fehlgeschlagen, und die Folgen waren und sind bis heute verheerend.

Im ländlichen Raum haben sich in den letzten Jahren viele erfolgreiche Gemeinden herausgebildet, die ihre Chancen mit kurzen Wegen, persönlicher Ansprache und Fleiß nutzten, während dort gerade größere Städte oft schliefen. Ob ein und dasselbe Produkt in Halle, Magdeburg oder Dessau, oder aber besser in Bismarck, Neinstedt oder Zielitz produziert wird darf nicht durch den Staat beeinflusst werden, sondern sollte sich nur an der Maximierung der wirtschaftlichen Rentabilität am Markt orientieren.

Die Jungen Liberalen Sachsen–Anhalt weisen diesbezüglich ausdrücklich auch auf die ökologische Dimension von Zentralisierungstendenzen hin, da die Konzentration der Wirtschaft auf wenige Metropolen entweder mit einem erhöhtem Schadstoffausstoß und Kraftstoffverbrauch durch Pendler, oder aber mit dem Leerzug ganzer Landstriche erkauft werden müsste.

Zudem setzen sich die Jungen Liberalen Sachsen–Anhalt dafür ein die kommunale Neugliederung von Verwaltungsgrenzen nicht statisch an Einwohnerkennzahlen, sondern auch an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit fest zu machen. Es besteht häufig keine Notwendigkeit erfolgreiche Gebietskörperschaften in Einheitsgemeinden zu zwingen. Auch hier setzen die Liberalen auf Freiheit vor Zwang.