Der Lehrermangel gehört schon jetzt zu den zentralen politischen Problemen in Sachsen-Anhalt und wird sich in Zukunft noch weiter verschärfen. Die Jungen-Liberalen Sachsen-Anhalt fordern daher:
- Die universitäre Studienberatung muss angehende Lehramtsstudenten deutlich stärker auf den prognostizierten Bedarf von Lehrkräften in den einzelnen Schulformen und Fächerkombinationen hinweisen. Das Land Sachsen-Anhalt soll hierfür regelmäßig den prognostizierten Bedarf an Lehrkräften veröffentlichen und für angehende Lehramtsstudenten leicht zugänglich machen. Hierfür eignet sich beispielsweise ein Ampelsystem wie in Sachsen. Für die Übernahme eines Mangelfaches sollen besondere Anreize geschaffen werden, beispielsweise ein monatliches Büchergeld.
- Solange in ländlichen Regionen weiterhin massiver Lehrermangel herrscht, soll für Studenten, die sich dazu verpflichten, für mindestens zehn Jahre in einer ländlichen Region mit Lehrermangel zu unterrichten, ein Landlehrerstipendium in Höhe von 300 Euro pro Monat eingeführt werden. Eine Bewerbung soll ab Beginn des Studiums möglich sein.